Musikgeragogik ist eine Fachdisziplin im Schnittfeld von Musikpädagogik und Geragogik, die sich mit musikalischer Bildung im Alter beschäftigt sowie mit musikbezogenen Vermittlungs- und Aneignungsprozessen.
Die Arbeit mit alten und sehr alten Menschen erfordert ein anderes didaktisch-methodisches Vorgehen als in der Musik-pädagogik für junge Menschen, und dies hat Auswirkungen auf Forschung, Ausbildung und Praxis. Für Musik mit alten Menschen und das Musizieren im Alter sind die Berücksichtigung persönlicher Lebenserfahrungen (biographische, intergenerative und kultursensible Orientierung), Lernen bei geistigen und körperlichen Beeinträchtigungen sowie Validation von besonderer Bedeutung. Wichtige Erkenntnisse stammen aus Nachbardisziplinen wie Alterspsychologie, Pflegewissenschaft, Soziale Arbeit, Gerontologie, Musiktherapie und Heilpädagogik. Musikgeragogen wirken in unterschiedlichen Institutionen (z. B. Musikschulen, Seniorenakademien, Altenwohn- und Pflegeheimen).
2009 gründete sich in Münster die Deutsche Gesellschaft für Musikgeragogik (DGfMG), deren Ziele auf die Förderung der Aus- und Weiterbildung im Fach Musikgeragogik ausgerichtet sind sowie auf die fachliche Weiterentwicklung der Musikgeragogik im Gesundheits-, Sozial- und Bildungswesen.
Text: wikipedia
Der Einsatz von Musik und Klangarbeit (Musikgeragogik und Klangtherapie) unterstützt die geistige und körperliche Aktivierung, Lebensfreude und ebenso die Entspannung. Indem ein sicherer Erlebens-Rahmen zur Verfügung gestellt wird, ist klangliches Empfinden des Musikhörens, Singens und eigenes Musizierens im weitesten Sinne, möglich. Das Anknüpfen an Ressourcen fördert das Sicherheitsgefühl, die Lebendigkeit und Eigenwahrnehmung.
Jeder Mensch hat ein Anrecht auf kulturelle Teilhabe, als Ausdruck von würdevollem Umgang in unserer Gesellschaft, unabhängig von Alter und sozialem Status.
Senioren- und Pflegeheime
In Seniorenheimen sind feste wiederkehrende Temine mit Angeboten verschiedenster Art in die Tagesstruktur eingebettet. Dies schafft auf der einen Seite eine Struktur, in der sich die Menschen orientieren können und die ihnen Halt gibt, besonders bei einer Demenzerkrankung. Ebenso sorgen diese Angebote für Abwechslung, die von den Bewohnern gewünscht und gern angenommen wird.
Singen ist stets sehr beliebt, doch geht es nicht nur um das Singen allein, sondern in dem Zusammenhang geht es auch in hohem Maße um das gemeinschaftliche WiederErinnern und Ausdrücken von prägenden Erlebnissen.
All dies hat oftmals einen sehr heilsamen befriedenen Aspekt.
Der Einsatz von Musikgeragogischen Angeboten trägt zur deutlichen Verbesserung der Lebensqualität der Bewohner in Seniorenheimen
bei. Die Atmosphäre des Hauses wird spürbar ausgeglichener. Davon profitieren neben den Bewohnern und Angestellten ebenso Besucher des
Hauses.
Privatpersonen
Ihre Angehörigen leben noch zuhause und werden vom mobilen Pflegedienst pflegerisch bestens versorgt? Dann sind Sie sicherlich sehr erleichtert, dass für Ihre Lieben gut gesorgt ist.
Anders sieht es jedoch vielleicht mit kulturellen und sozialen Kontakten und Angeboten aus. Was in Seniorenheimen zur festen Tagesgestaltung gehört, wird im privaten Umfeld oftmals viel weniger umgesetzt, da die Gelegenheiten fehlen oder z.B. die Mobilität eingeschränkt ist.
Das Erlebnis einer verbindenden Gruppe fehlt hier oft. Jedoch hat oft auch oder gerade eine intensive 1-zu-1-Begleitung einen sehr förderlichen Einfluss auf die Gesamtsituation und das Befinden der Betreffenden.
Besonders eine Demenzerkrankung, führt zu großen Veränderungen der Gewohnheiten und Strukturen. Das wirbelt oft die ganze Familie massiv durcheinander und man kann sich sowohl als Betroffener und auch als Angehöriger zu Recht überfordert fühlen. Da braucht es viel Fingerspitzengefühl, Empathie und Offenheit, um situationsabhängig flexibel zu reagieren.
Gern stehe ich mit meiner Erfahrung in der Seniorenarbeit und mit Hilfe der Musik als Ansprechpartnerin und Kooperationspartnerin zur Verfügung.
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