Vertreibung aus dem Paradies - die Verletzung der Weiblichkeit und die Verblendung der Männlichkeit

Es gab eine Zeit, in der sich Frauen ihrer Kraft der Urweiblichkeit noch sehr bewusst waren. Sie wirkten gemeinsam miteinander zum Wohle der Gemeinschaft und woben das Netz mütterlicher Weisheit. Die Energie und Kraft der weiblichen Energie unterscheidet sich sehr von der männlichen Energie. Während die weibliche Energie weich, verströmend, verbindend, füllend, empfangend, fruchtbar ist - ist die männliche Energie fest, fokussiert, verbindlich, klar, ordnend, Struktur gebend. Sowohl in Frauen, als auch in Männern sind beide Energien vorhanden. Doch meistens verkörpern Frauen am stärksten das weibliche Prinzip und Männer das männliche Prinzip. Und beides wird gebraucht, um schöpferische Prozesse im Gleichgewicht zu halten und eine nährende Fruchtbarkeit in allen Bereichen des Lebens auf der Erde zu implementieren.

 

Die Männer wussten zu dieser Zeit ebenfalls um ihre ureigene Energie und dienten in Liebe der Schöpferkraft der Weiblichkeit im Wissen um die Gesetze des Lebens und der Notwendigkeit des Ausgleichs der Energien. Sie beschützten das Weibliche und schafften den Rahmen für die weibliche Kraft, damit diese sich ungestört und aus sich heraus entfalten konnte. Durch dieses bewusste und achtsame Ausbalancieren der Energien entstanden spirituelle Hochkulturen, in denen sich die Menschen entsprechend ihres großen Potentials entwickeln und entfalten konnten und die geistige Entwicklung der Menschen vorantrieb. Eine lange Zeit lebten die Menschen in diesem Frieden, der sich auch im Außen manifestierte. Die Energie wurde in die Geistige Forschung und Weiterentwicklung, auch in die Übermittlung und Verkörperung von Wissen als Ausdruck über die hohen Künste gerichtet. Die Heiligkeit des Lebens erfuhr eine natürliche Verehrung, die auf Reinheit und Herzkraft beruhte. Alles Tun war darauf ausgerichtet, dem Leben zu huldigen und die Entfaltung des Potentials, welches durch jeden Einzelnen gegeben war, in der Gemeinschaft zu fördern.

 

Irgendwann wurde durch ein Ereignis der Samen der Zwietracht gesät. Die Menschen begannen sich allmählich immer mehr abzukoppeln aus dem gemeinsamen Feld. Der Blick richtete sich heraus aus dem gemeinschaftlichen Verbundensein, hin zu immer mehr individuellem Ausdruck und dem Wunsch nach mehr. Das Ego wurde geboren und nahm zunehmend Einfluss auf die Entscheidungen für die Gemeinschaft und die Lenkung der Energien. Diese waren nun darauf ausgerichtet, den eigenen Vorteil über den der Gemeinschaft zu stellen. Damit einher ging gleichzeitig die Angst, erworbene Vorteile wieder einzubüßen und so begann ein Wettlauf mit der Zeit und eine immer tiefere Verstrickung in einem Kreislauf von Haben-wollen und der Angst vor Loslassen-müssen. Es wurde ein immenser energetischer Aufwand betrieben, um die erworbene Position zu erhalten und zu verteidigen. Und so, wie sich das Gemeinsame in das Einzelne abspaltete, trieb es auch die Männer und die Frauen auseinander. Und die Frauen weg vom urspünglichen Weiblichen. Es entstand das Patriarchat.

 

Der Wechsel in das Patriarchat hatte zur Folge, dass sich die Ursprungsenergie der Weiblichkeit immer mehr zurück zog.  Durch die Nichtachtung und Herabsetzung der Frauen über Jahrhunderte gerieten die Kräfte von Männlichkeit und Weiblichkeit in ein starkes Ungleichgewicht. Dies führte dazu, dass die Frauen begannen, ungesunde Mechanismen zu entwickeln, um innerhalb der aufgesteckten Grenzen der zunehmend von Männern dominierten Gesellschaft überleben zu können. Sie fingen an, sich mit ihren Schwestern in Konkurrenz zu setzen. Dies zerstörte ihre gemeinschaftliche Kraft zunehmend, zersplitterte sie und zwang sie in die Abhängigkeit einer sich weiter verändernden dominanten männlichen Energie. Durch die Anpassung der Frauen an die Prizipien einer egobehafteten kontrollierenden Männlichkeit, verloren die Frauen ihre Urkraft zum Teil. Um zumindest einen Teil der Energie auf der Erde halten zu können, mussten sie auf Umwege ausweichen. Sie begannen Männer durch manipulatives Verhalten zu lenken und verloren dadurch ihre Reinheit. Aber auch die Männer verloren einen Teil ihrer ursprünglichen Energie, da sie immer mehr verblendet wurden und ihren Weg nicht mehr erkannten. Sowohl Frauen, als auch Männer verloren sich während dieser langen Zeit in einem Labyrinth aus gegenseitiger Täuschung und dem Vergessen des Wahren. Irgendwann idendifizierten sich Frauen und Männer mit einem über Jahrhunderte entstandenen unnatürlichen Rollenbild und trieben diese ungesunde Anpassung immer weiter auf ein Höchstmaß an Entfremdung. Dies spiegelte sich im Außen in Form von Abgestumpftheit, Konkurrenzkampf, Manipulation, Verachtung, Verhöhnung, Irritation, Ohnmacht, Hilflosigkeit, Täter-Opfer-Idendifikation, in unterschiedlich stark ausgeprägten Ausdrucksstufen wider.

 

Nun ist die Zeit gekommen, dass dieses starke Ungleichgeweicht der Kräfte wieder in ihre ursprüngliche, sich gegenseitig nährende und gegenseitig achtende Einheit zurückfinden soll. Für uns bedeutet dies, dass unsere bisher gelebten Rollen, Idendifikationen, Normen, Werte und Ideale stärker denn je, der Feuerprobe einer radikalen ehrlichen Bestandsaufnahme unterzogen werden müssen. Dies kann in einer Phase allgemeiner Desillusionierung und einhergehender Verwirrung münden, die sich in einer kollektiven Depression oder chaotische Zuständen äußern kann. Es werden vermutlich nicht alle Menschen zur gleichen Zeit dieses Erwachen aus einem Schlaf des Unbewussten und jahrhunderte  langem Verdrängten erleben, da der Weg der Seele auch ein individueller ist, selbst wenn er eingebunden in größere übergeordnete Entwicklungszyklen ist. Es wird dazu führen, dass die Menschen beginnen werden, die Richtigkeit ihrer momentanen Lebenssitation in Frage zu stellen. Möglicherweise werden sie eines Tages aufwachen und spüren: so ist es nicht richtig, irgend etwas stimmt nicht. Mit meinem Leben, mit mir, mit der Gesellschaft. Kollektive Geschehnisse werden immer mehr hinterfragt. Das Fühlen wird einen viel größeren Stellenwert einnehmen und dem Verstand zur Seite gestellt. Mit dem verstärkten Fühlen wird es eine Hinwendung zum Herzen und zur Erde und allem Lebendigen geben. Entscheidungen werden nicht mehr nur vom Verstand her getroffen. Einen maßgeblichen Einfluss bei Entscheidungen wird unser Gefühl für richtig und für falsch ausmachen. Dadurch wird sich die Gesellschaft von Grund auf ändern. Natürlich braucht dies Zeit, um sich zu etablieren.

Doch das Goldene Zeitalter ist bereits dabei, wiedergeboren zu werden, so wie es dies vor langer Zeit schon einmal gab. Wir tragen den Samen der Erinnerung in uns und zur richtigen Zeit wird er keimen und wachsen.

 

Visionen brauchen den Glauben daran und den Mut, sie zu verwirklichen. Denn jeder noch so kleine Schritt ist ein Pflasterstein der künftigen Straße für die nächsten Generationen und für die Entwicklung der Menschheit.

 

Dies ist mein innerstes Fühlen und meine Vision für uns wundervolle Menschen...

 

© Claudia Castillon


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