Das Räuchern von Kräutern wird schon viele Jahrhunderte praktiziert. Früher war es den Priestern vorbehalten, diese Zeremonien durchzuführen. Wohl jeder kennt das Räuchern mit Weihrauch in Kirchen, was bis in die heutige Zeit praktiziert wird. Jedoch haben auch heilkundige Menschen mit heilenden Kräutern gewirkt, in Form von Tinkturen, Salben oder eben auch durch Räuchern als Duft in die Luft gebracht. Gerade in Zeiten von mangelnden hygienischen Bedingungen war dies eine Möglichkeit, die Luft von Krankheitserregern zu reinigen. Vermutlich wollte man ursprünglich vielleicht auch einfach nur Gerüche überdecken und die gesundheitsfördernde Qualität hat sich erst mit der Zeit durch Beobachtung und Feststellung gezeigt. Irgenwann hat sich vermutlich daraus die Aromatherpie entwickelt, die heutzutage in der Begleitung von Kranken und älteren Menschen immer mehr Anwendung findet.
Jedoch geht das Räuchern weit über die Beseitigung von herumschwirrenden Viren hinaus. Es enthält eine weitere, sehr subtile Ebene, in der die Wirkung nicht sofort offenbar ist. Das Räuchern bezieht ebenso die feinstoffliche Ebene mit ein, die Ebene des Geistes. Wir sind eingebunden in ein komplexes Zusammenwirken aller Elemente des Lebens. In der Physik wird der Äther als Medium für die Ausbreitung des Lichtes bezeichnet. In der griechischen Mythologie galt der Äther als Versinnbildlichung für den "Oberen Himmel". Aristoteles sprach von dem "Fünften Element" in der "Vier-Elemente-Lehre". Menschen, die in die andere Ebene, die Ebene der Verstorbenen übergegangen sind, verbleiben auf Seelenebene in den geistigen Reichen. So wie die Seele unsterblich ist, wird die Essenz weiterhin "da" sein, es hat sich nur die Art des Ausdruckes geändert. Von der Verkörperung der Seele auf der weltlichen Ebene, in eine feinstoffliche Ebene in Form eines geistigen Ausdruckes. Und so sind wir über den Äther verbunden mit allem Sein.
Über den Äther und die geistigen Welten gibt es vielfältige Aufzeichnungen von Gelehrten. In der ätherischen Ebene sind verschiedenartige geistige "Impulse" (in mythologischen Überlieferungen auch als "Wesenheiten" bezeichnet) mit unterschiedlichsten Qualitäten vorhanden. Solche, die wir als "gut" bezeichnen und auch solche, die wir als "schlecht" bezeichnen würden. Das Räuchern wirkt auf Grund seines feinstofflichen Zustandes in diese Ebenen hinein. Daher können wir auf diese Weise den Äther positiv beeinflussen und durch die Auswahl der verräucherten Stoffe beispielsweise einen klärenden Impuls setzen (z.B. mit Weihrauch oder weißem Salbei). Damit reinigen wir unser (ätherisches) Umfeld, was sich im Umkehrschluss wiederum positiv auf uns auswirkt. Man könnte es als eine Art "Seelenhygiene" bezeichnen.
Es gibt viele Bücher über das Räuchern und wer bereits mit Ätherischen Ölen arbeitet, kann mit der Qualität des Räucherns das Spektrum nochmal erweitern. Doch auch für Jeden, der noch keine Erfahrung hat auf diesem Gebiet, kann es sehr lohnenswert sein, sich auf diese neue Erfahrung einzulassen. Probiere es einfach mal aus.
Empfehlenswert ist z.B. das Räuchern zur Reinigung von Wohn-Räumen bei einem Umzug. Hier kann man die neuen Räumlichkeiten von fremden Energien klären. Das bedeutet auf keinen Fall, dass ein Vormieter "schlechte Energien" hatte ;-). Wir stimmen lediglich das Wohn-Umfeld auf unser eigenes Informationsfeld ein, was einfach nur "andere Informationen" enthält. Ebenso kann es sehr sinnvoll sein, an Orten, bei denen bekannte geschichtliche oder auch tragische persönliche Ereignisse stattgefunden haben, zu räuchern. Hier können möglicherweise ungute gespeicherte Informationen wieder neutralisiert werden, so dass sie keine weiteren Auswirkungen auf das Umfeld haben.
Ich wünsche viel Freude und Entdeckerneugier mit diesem Element, was für den eigenen Erkenntnisweg und zur Selbstfürsorge viel Positives bewirken kann.
© Claudia Castillon